Fredi Bobic sieht den Profi-Fußball durch die Corona-Pandemie vor einschneidenden Veränderungen – auch für die großen europäischen Vereine.
«Sie werden noch da sein – aber in welcher Liga und Form? Umso länger alles dauert, umso entscheidender ist die Frage, wie man Eigenkapital bekommt», sagte der Geschäftsführer von Hertha BSC dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Der Berliner Bundesligist sei «sehr dankbar, dass wir welches haben, aber es schmilzt schnell zusammen», sagte der 50-Jährige.
Der Fußball werde «durch Corona gesunden», meinte Bobic. Er rechnet zum Beispiel mit einem weniger aufgeheiztem Transfermarkt. «Es wird immer noch große Transfers geben, weil es immer noch Menschen mit sehr viel Geld gibt. Aber in Deutschland werden wir sehr sorgfältig damit umgehen und eher runterfahren», sagte er. Für die Hertha hatte der Geschäftsführer schon betont, dass man allein wegen der fehlenden Zuschauereinnahmen im Januar bei den lukrativen Heimspielen gegen den 1. FC Köln, Union Berlin und den FC Bayern weiter sparen müsse.
Einem Bericht der «Bild»-Zeitung zufolge stehen die Berliner vor der Verpflichtung des französischen Talents Kelian Nsona. Die Hertha soll sich mit dem 19-Jährigen von SM Caen schon einig sein, verhandelt werde über einen Transfer noch im Januar. Der Verein äußerte sich zu der Personalie noch nicht. Außenbahnspieler Nsona hatte sich im Vorjahr einen Kreuzbandriss zugezogen und befindet sich nach der Verletzungnoch im Aufbau.