Fredi Bobic sieht keine Differenzen mehr zwischen Hertha BSC und Millionen-Investor Lars Windhorst.
«Wichtig ist erst mal, dass Dinge, die am Ende der vergangenen Saison für unnötigen Trubel gesorgt haben, in guten Gesprächen mit Lars Windhorst ausgeräumt worden sind. Allen ist klar, dass es nur gemeinsam geht», sagte der Geschäftsführer des Berliner Fußball-Bundesligisten in einem Interview der «Welt am Sonntag».
Mögliche weitere finanzielle Zuschüsse zu den seit 2019 von Windhorst getätigten Zahlungen in Höhe von rund 375 Millionen Euro hält Bobic zumindest für möglich. «Ob es noch einmal Kapital gibt, wird sich zeigen – und wenn, müssen wir sehr kreativ damit umgehen», forderte der 50-Jährige. Im Frühjahr hatte Windhorst mit seinen Rücktrittsforderungen gegen Ex-Präsident Werner Gegenbauer für Aufsehen gesorgt und sein Investment öffentlich bereut.
Hoffnungen auf mehr Ruhe im Club verbindet Bobic auch mit dem neuen Präsidenten Kay Bernstein (41), der Ende Juni als Ex-Ultra nach dem Rückzug von Gegenbauer überraschend die Wahl zum Club-Boss gewonnen hatte. «Er macht einen sehr ruhigen, strukturierten Eindruck und ist sehr interessiert an den Abläufen im Verein. Er will wissen, wie ein Fußballclub in der Bundesliga funktioniert», sagte Bobic. «Wir sind durch ihn und das neu aufgestellte Präsidium etwas jünger geworden. Auch das tut Hertha gut», meinte Bobic.