Eintracht Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner beobachtet bei seinem Club trotz der derzeitigen Ergebniskrise deutliche Fortschritte.
«Ich sehe vieles, was wieder in die richtige Richtung geht. Das macht mich zuversichtlich», sagte der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer am späten Freitagabend nach dem 1:1 (1:1) gegen den VfL Bochum. «Heute war wahrscheinlich 2023 unsere fußballerisch beste Leistung. Darum freue ich mich auf Dienstagabend im Pokal.»
Für den hessischen Europa-League-Sieger war es bereits das siebte sieglose Pflichtspiel in Serie. Das Ziel Königsklasse gerät so in immer weitere Ferne. Und am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF und Sky) empfangen die Frankfurter im DFB-Pokal Ligarivale Union Berlin.
Lob von Glasner: «Bärenstark»
«Wir sind enttäuscht über das Ergebnis, aber ich bin sehr, sehr zufrieden mit unserem fußballerischen Auftritt. Ich bin sehr zufrieden, wie die Mannschaft kombiniert hat», sagte Glasner über das Remis gegen den Abstiegskandidaten. Die aktuelle Währung der Eintracht sind nicht Punkte, sondern Komplimente.
Diese gab es auch von Bochums Cheftrainer Thomas Letsch. «Wir haben gegen eine bärenstarke Eintracht gespielt, die von der ersten Minute extrem Druck gemacht hat. Sie haben uns vor Aufgaben gestellt, die wir nicht lösen konnten», lobte Letsch. Glasner griff das Lob direkt auf und sagte: «Bärenstark, das tut uns gut in dieser Phase.»
Auffällig ist die Abhängigkeit von Stürmer Randal Kolo Muani, der bei der Eintracht derzeit an nahezu allen Offensivaktionen beteiligt ist. In Abwesenheit des verletzten Jesper Lindström mangelt es häufig an Tempo und Überraschungsmomenten. Auch Daichi Kamada und Ex-Weltmeister Mario Götze spielen derzeit nicht mehr auf dem Niveau wie im vergangenen Herbst.