Mit den besten Wünschen verabschiedeten die Augsburger Verantwortlichen ihren Torjäger Mergim Berisha zur Fußball-Nationalmannschaft.
Auch wenn der 24 Jahre alte Angreifer beim 1:1 des FCA gegen den FC Schalke 04 keine Hauptrolle und sich nicht mit einer Topleistung für sein Länderspieldebüt gegen Peru oder Belgien empfehlen konnte, soll die Zeit bei der DFB-Auswahl Berisha weiter voranbringen.
«Ich freue mich jetzt für Mergim, dass er zur Nationalmannschaft fahren kann. Das ist eine tolle Erfahrung für ihn. Ich hoffe, dass er dort zum Einsatz kommt, dass er es gut macht. Vielleicht macht er dort ein Tor», sagte Augsburgs Trainer Enrico Maaßen. Und Manager Stefan Reuter befand: «Es freut uns riesig, dass einer von unseren Spielern für die deutsche Mannschaft nominiert wurde. Am besten wäre es, wenn er einige Minuten sammeln dürfte.»
Reuter, 1990 mit Deutschland Weltmeister und 1996 Europameister, würde sich für den FC Augsburg wünschen, dass Berisha nach einem ersten Länderspiel noch selbstbewusster von der Nationalelf zurückkehren würde, um noch gestärkt in den Bundesliga-Endspurt zu gehen. «Er hat lange für diesen Traum gekämpft. Er war sehr glücklich. Er hat außergewöhnliche Fähigkeiten», äußerte Maaßen über den achtfachen Saisontorschützen.
Für Berisha wurde ein Traum wahr
Einen Tag nach der Nominierung, die Berisha als wahr gewordenen «Traum» bezeichnete, gelang ihm auf dem Platz wenig. Ein Kopfball über das Tor, eine gefährliche Flanke, viel mehr war nicht zu sehen vom wuchtigen Angreifer, dem Flick einen guten Torabschluss bescheinigt. Nach 74 Minuten war vorzeitig Arbeitsschluss. «Es war ein schwieriges Spiel für ihn», sagte Maaßen nachsichtig und sprach von einer «ordentlichen Leistung» Berishas.
Der in Berchtesgaden geborene Profi hat für Deutschland übrigens schon getroffen. 13 Mal lief er für die U21-Nationalmannschaft auf, erzielte dabei ein Tor und zählte zum Team, das 2021 Junioren-Europameister wurde. Einige Akteure von damals wird er am Sonntagabend im Frankfurter DFB-Quartier wiedertreffen. David Raum, Nico Schlotterbeck, Florian Wirtz und Josha Vagnoman wurden von Flick ebenfalls für die ersten Länderspiele auf dem Weg zur Heim-EM 2024 eingeladen.