Wegen der Ergebniskrise des FC Bayern München gerät einem Medienbericht zufolge neben Vorstandsboss Oliver Kahn offenbar auch Hasan Salihamidzic stärker unter Druck.
Wie das Fachmagazin «Kicker» berichtete, gebe es intern Zweifel daran, ob der ehemalige Profi seinen Aufgaben als Sportvorstand beim FC Bayern gewachsen ist. Es würden sich die Meinungen häufen, dass dieser Posten beim deutschen Rekordmeister für den 46-Jährigen eine Nummer zu groß sei.
Salihamidzic hatte 2017 als Sportdirektor bei den Bayern angefangen und war 2020 in den Vorstand befördert worden. Einer seiner größten Fürsprecher war damals Club-Ikone Uli Hoeneß. Der 71-Jährige ist heute Ehrenpräsident und enorm einflussreiches Mitglied des Aufsichtsrates, der laut Satzung über die Besetzung des Vorstandes bestimmt.
Salihamidzic wird vor allem zur Last gelegt, auf dem Transfermarkt nicht glücklich agiert zu haben. Von den Neuzugängen in dieser Saison gilt nur Abwehrspieler Matthijs de Ligt als Volltreffer. Der Verzicht auf einen direkten Ersatz für den zum FC Barcelona abgewanderten Mittelstürmer Robert Lewandowski wird dem Sportvorstand auch als Fehler angekreidet.
Salihamidzics Transferbilanz und Schaffen in den Jahren davor wird deutlich positiver bewertet. Unter seiner Regie feierten die Bayern allein 2020 sechs Titel.