Nach den gescheiterten Verhandlungen mit Sami Khedira soll der frühere Bundesligatrainer Hannes Wolf beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) mehr Kompetenzen bekommen.
Laut eines Berichts der «Frankfurter Rundschau» plane der Verband, den aktuellen Chefcoach der U20-Nationalmannschaft zum Technischen Direktor zu befördern. Außerdem soll der 42 Jahre alte Wolf einem Kompetenzteam vorstehen, zu dem unter anderem auch die ehemaligen Bundesligaprofis Hanno Balitsch und Sandro Wagner gehören.
Wolf trainierte in der Vergangenheit bereits die Bundesligisten VfB Stuttgart, Hamburger SV und Bayer Leverkusen. Beim DFB wird der Trainer des Jahres 2017 geschätzt und verfügt als Meistertrainer der A-Jugend von Borussia Dortmund auch über die nötigen Erfahrungen im Nachwuchsbereich. U18-Nationaltrainer Balitsch arbeitet seit sechs Jahren beim DFB, Wagner coachte die SpVgg Unterhaching zuletzt zum Aufstieg in die 3. Liga und wechselte danach zum DFB, um als Co-Trainer von Wolf bei der U20 zu arbeiten.
DFB weiter auf Sportdirektor-Suche
Khedira ist laut übereinstimmenden Medienberichten derweil kein Kandidat mehr für die Nachfolge von Rudi Völler als DFB-Sportdirektor. Völler und DFB-Präsident Bernd Neuendorf haben die Verhandlungen mit dem 36-Jährigen abgebrochen. Khedira habe nicht das Gefühl gehabt, absoluter Wunschkandidat zu sein und hätte wohl auch nicht die Befugnisse und Kompetenzen bekommen, die er sich gewünscht hätte. Wie der «Kicker» berichtete, seien die Gespräche jedoch nicht an Gehaltsfragen gescheitert.
Der DFB ist auf der Suche nach einem Sportdirektor. Rudi Völler, der die Aufgabe nach dem Rücktritt von Oliver Bierhoff übernommen hatte, möchte das Amt nach der Heim-Europameisterschaft 2024 wieder abgeben. Khedira war zuletzt als Sportlicher Leiter beim DFB im Gespräch mit der Aussicht, Nachfolger von Völler zu werden. Gespräche mit dem DFB hatte der frühere Bundesliga-Profi Anfang August bestätigt.