Christoph Daum soll einem RTL-Bericht zufolge auf der Intensivstation eines New Yorker Krankenhauses liegen. Der Sender zitierte den 69-Jährigen auf RTL.de entsprechend: «Ich liege in New York im Krankenhaus auf der Intensivstation.» Demzufolge sagte der ehemalige Bundesliga-Trainer auch: «Also mit mir ist vorerst nicht zu rechnen.»
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde Daum in der US-Metropole ins Krankenhaus gebracht, weil sich nach einer Operation vor rund drei Wochen eine Entzündung gebildet hatte. Diese musste behandelt werden. Es wird aber damit gerechnet, dass er schon bald das Krankenhaus wieder verlassen und nach Deutschland zurückkehren kann. Bei dem früheren Fußballlehrer war im Sommer vergangenen Jahres eine Lungenkrebserkrankung festgestellt worden.
«In dem Moment, wo du hörst, du hast Krebs, da ist das für dich wie so ein Todesurteil», sagte Daum in einem Interview, das RTL vorher zuvor veröffentlicht hatte. Er habe es damals gar nicht glauben können, betonte er und berichtete, dass er sich zu dem Zeitpunkt so fit gefühlt und ein Lungenvolumen von fünf Litern gehabt habe.
Daum: «Ich musste immer wieder kämpfen»
In dem Beitrag hatte er auch erklärt, mit welcher Taktik er gegen die schwere Erkrankung kämpfen will. «Das ist eine absolute Pressing-Situation», sagte Daum. «Druck auf den Gegner, auf die gegnerischen Zellen, auf die Krebszellen ausüben. Draufgehen und die nicht zur Ruhe kommen lassen. Sondern solange bekämpfen, bis sie zermürbt sind, bis sie aufgeben und bis sie sich zurückziehen und verschwinden.» Oder es zum zumindest so sei, dass er die Kontrolle über seinen Körper und sein Leben habe, betonte der Fußball-Lehrer.
Dem Bericht zufolge trieb Daum drei bis vier Mal in der Woche Sport. «Ich musste immer wieder kämpfen. Ich hatte immer wieder einen Gegner oder einen Feind. Das nächste Spiel musstest du den Gegner schlagen, nur jetzt habe ich den Gegner in meinem Körper», sagte er und erklärte, was er sich nun vor allem vorgenommen habe: «Ein vernünftiger Opa zu werden. Das ist meine Herausforderung.»