Der Transfer von Stürmer Kevin Behrens vom 1. FC Union Berlin zum VfL Wolfsburg ist perfekt. Beide Fußball-Bundesligisten einigten sich auf einen sofortigen Wechsel des 32-Jährigen.
«Kevin kommt aus dem laufenden Spielbetrieb, er kennt die Liga und wird von daher nur eine kurze Eingewöhnungszeit benötigen», sagte VfL-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz laut Mitteilung.
Über die Vertragslaufzeit machte der VfL keine Angaben, Medienberichten zufolge soll Behrens bis 2026 unterschrieben haben. Als Ablösesumme ist ein niedriger einstelliger Millionenbetrag im Gespräch.
Behrens schoss in den ersten beiden Spielen dieser Bundesliga-Saison vier Tore und debütierte anschließend im Oktober gegen Mexiko (2:2) als Joker für wenige Minuten in der deutschen Nationalmannschaft. Seit diesem gelungenen Saisonstart kam für den gebürtigen Bremer aber kein weiterer Treffer mehr hinzu.
Lücken im Angriff
Den Wolfsburgern wiederum fehlte im Angriff eine Alternative zu ihrem Torjäger Jonas Wind. Lukas Nmecha fehlte monatelang verletzt, der Sommertransfer Amin Sarr enttäuschte bislang. «Mit Kevin haben wir auch mit Blick auf unsere Ausfälle im Offensivbereich nun einen Stürmer im Aufgebot, der über ein außerordentlich gutes Kopfballspiel, eine große Mentalität sowie eine hohe Widerstandsfähigkeit verfügt», sagte Schindzielorz.
Für die abstiegsbedrohten Unioner bedeutet der Abschied von Behrens endgültig eine Zäsur in der Offensive. Zuvor war bereits Sheraldo Becker zu Real Sociedad San Sebastian gewechselt, David Fofana wurde von seinem Stammverein FC Chelsea zurückbeordert und an den FC Burnley weiterverliehen. Die Eisernen holten dafür Chris Bedia von Servette Genf. Ob der Wunschtransfer von Yorbe Vertessen von der PSV Einhoven am Donnerstag noch gelingt, ist offen. Trainer Nenad Bjelica hatte zuletzt nicht mehr auf Behrens als Stammkraft gesetzt. Benedict Hollerbach genoss als schneller, wendiger Stürmer eher das Vertrauen.