Der Leverkusener Sportchef Simon Rolfes ist zuversichtlich, dass dem Bundesliga-Spitzenreiter ein Verlust von Fußball-Lehrer Xabi Alonso und Schlüsselspielern vorerst erspart bleibt.
«Sicher wird es in der Zukunft mal Veränderungen geben, dann muss man darauf reagieren. Aber das ist im Moment nicht unser Fokus, weil wir beim Trainer und bei vielen Spielern davon überzeugt sind, dass sie wissen, was sie am Verein haben», sagte der ehemalige Bayer-Profi am Montag bei «transfermarkt.de».
Die Erfolge der Mannschaft, die nach 18 Spieltagen als einziger Bundesligist noch ungeschlagen ist, habe zu einer positiven Stimmung beigetragen: «Der Club nimmt eine gute Entwicklung, ist ehrgeizig und tut alles dafür, die Mannschaft zu verbessern und Spieler zu entwickeln. Hier herrscht ein Umfeld, in dem viele gerne arbeiten. Wir sind bei allen Themen gelassen und in einer guten Position», kommentierte Rolfes.
Rolfes schließt Zugänge im Winter nicht aus
Nach den starken Leistungen des Teams werden Alonso und diverse Profis bei anderen Clubs gehandelt. Rolfes verwies auf die Vertragsverlängerung des spanischen Trainers im vergangenen Sommer bis zum 30. Juni 2026: «Dass das Commitment von Xabi kam, bevor die Saison losging, war von großer Bedeutung. Es ist wichtig zu spüren, dass nicht jeder auf dem erstbesten Sprung ist. Vor allem dank der Entwicklung, die wir im letzten Jahr genommen haben, der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, und seiner Persönlichkeit ist er ein wichtiger Faktor. Aber nicht der alleinige.»
Rolfes schloss Zugänge in der bis zum 1. Februar laufenden Winter-Transferperiode nicht aus: «Wir haben Vertrauen in die Spieler. Sie haben dieses Vertrauen gerechtfertigt in den vergangenen Monaten. Trotzdem müssen wir nach der Verletzung von Victor Boniface schauen, ob es Optionen gibt, die Sinn ergeben, um auf seinen Ausfall bis Anfang April zu reagieren.» Wichtiger Faktor sei dabei der «Teamgeist». «Deshalb müsste es ein Spieler sein, der uns für die Rückserie sportliche Möglichkeiten gibt, aber gleichzeitig auch den Teamspirit mitbefeuert und nicht konterkariert. Wir schauen genau hin, werden sicher niemanden aus aktionistischen Gründen verpflichten.»