Sportchef Simon Rolfes ist guter Dinge, den umworbenen Abwehrchef Jonathan Tah beim künftigen deutschen Meister Bayer Leverkusen halten zu können.
«Dass du nach gewisser Zeit und in diesem Alter überlegst, ob es noch eine andere Situation gibt, ist verständlich und kein Problem», sagte Rolfes. «Aber ich habe ein gutes Gefühl, dass er bleibt. Weil er spürt, was hier entstanden ist in den letzten Jahren. Und auch was auch noch möglich ist. Deshalb bin ich sehr entspannt.»
Der 28 Jahre alte Tah spielt seit 2015 für Bayer. In seiner wohl besten Saison führte er die Werkself mit zum ersten Meistertitel, das Triple ist möglich. Zudem wurde er Stammspieler in der Nationalmannschaft. Der FC Bayern München soll an Tah interessiert sein, der Spieler selbst hat oft den Wunsch geäußert, irgendwann in England zu spielen. Sein Vertrag läuft 2025 aus, Club-Chef Fernando Carro hatte angekündigt, dass man ihn nicht auslaufen lassen werde. Tah muss also entweder verkauft werden oder den Vertrag verlängern.
Dass man, wie von Carro zwischenzeitlich erklärt, im Sommer zwingend einen Spieler verkaufen müsse, wollte Rolfes nicht ganz bestätigen. «Das war eher eine grundsätzliche Aussage», sagte er: «Das Ziel ist, dass wir nächstes Jahr eine top Mannschaft haben. Wenn man investiert, kann es auch sein, dass man dafür mal Spieler verkaufen muss. Das war vor fünf Jahren so und das wird wahrscheinlich in drei Jahren auch noch so sein. Aber klar ist, dass wir im Sommer nicht vier Spieler verkaufen müssen.»