Neuzugang Sadio Mané ist beim FC Bayern nach Einschätzung von Didi Hamann noch nicht integriert.
«Ich habe ihn beim FC Liverpool gesehen, wo er durch die Mitte gespielt hat. Das ist nicht seine Position. Jetzt nimmt er diese Position auch beim FC Bayern ein. Er ist am Besten, wenn er von außen kommt», sagte der frühere Münchner Hamann (49) im Interview bei «web.de News».
Der im Sommer vom FC Liverpool verpflichtete Stürmer mache auf ihn «keinen glücklichen Eindruck. Andere Spieler wie Leroy Sané, Jamal Musiala oder in der Verteidigung der momentan verletzte Lucas Hernandez bringen herausragende Leistungen. Von Mané spricht momentan niemand», meinte Hamann. «Er wirkt isoliert und nimmt kaum am Spiel teil. Das muss der FC Bayern in den Griff bekommen.»
Nagelsmann: «Er ist ein großartiger Spieler»
Trainer Julian Nagelsmann warb nach zuletzt glücklosen Vorstellungen von Neuzugang Sadio Mané um Geduld. «Er ist ein großartiger Spieler, er braucht einfach ein bisschen Gewöhnungszeit an verschiedene Abläufe. Er hat neue Mitspieler, das ist doch ganz normal, neue Sprache, ein neues Land», so der Bayern-Trainer bei Sky vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg.
Mané war in den vergangenen drei Bundesliga-Spielen der Bayern an keinem Tor mehr beteiligt, beim 2:0-Sieg in der Champions League zuletzt gegen den FC Barcelona spielte der Senegalese schwach. Nagelsmann macht sich deshalb aber keine Sorgen. «Er wird sich top akklimatisieren und alles wird gut», sagte er.
Der ehemalige Nationalspieler Hamann sieht insgesamt beim FC Bayern «noch einige Thematiken», die für einen spannenden Titelkampf sorgen könnten. «Der große Kader, Mané – es gibt einige Krisenherde, die schnell eskalieren können», meinte Hamann. «Zudem habe ich Hoffnung, dass RB Leipzig unter Marco Rose ins Rollen kommt und ebenfalls noch einmal vorne mitmischen kann. Auch wenn sie bereits einige Punkte Rückstand haben.»