Bayern-Präsident Herbert Hainer hat die von mehreren Medien genannten Namen als Kandidaten für den vakanten Posten des Sportvorstands beim Rekordmeister nicht kommentiert.
«Natürlich suchen wir jemanden, der sein Geschäft versteht von A bis Z», sagte Hainer in München über die Suche nach einem Nachfolger von Hasan Salihamidzic. «Wir haben uns natürlich auch Gedanken gemacht, aber es ist noch zu früh, und ich werde hier über keine Namen spekulieren.»
Die Bayern hatten die Trennung von Vorstandschef Kahn und Salihamidzic am Samstag unmittelbar nach dem Titelgewinn durch das 2:1 beim 1. FC Köln verkündet. Genannt wurden im Anschluss Max Eberl von RB Leipzig und Markus Krösche von Eintracht Frankfurt als Kandidaten für die Position des Sportvorstands. «Ich denke, dass die beiden sehr gute Sportvorstände sind, wenn sie mit ihren Vereinen im DFB-Pokalendspiel sind», sagte Hainer angesprochen auf die beiden Funktionäre.
Der neue Vorstandschef Jan-Christian Dreesen äußerte, es gebe im Aufsichtsrat auch durch die angekündigte Berufung von Ex-Chef Karl-Heinz Rummenigge «viel, viel Expertise im Sport». Es habe schon einmal eine Zeit ohne Sportchef gegeben, als Matthias Sammer 2016 ausgeschieden war. «In dieser Zeit habe ich sehr intensiv mit Karl-Heinz Rummenigge das Transfergeschäft betrieben, und das war ja nicht ganz unerfolgreich, wenn man sich die Jahre anschaut», sagte Dreesen, der zu dieser Zeit Finanzchef gewesen war.
Es werde «in absehbarer Zeit einen Sportvorstand» geben. Neben Rummenigge und «vor allem» Trainer Thomas Tuchel bringe auch Club-Patron Uli Hoeneß weiterhin sein Wissen mit ein.