Für Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Trainer Julian Nagelsmann ist Bayern-Profi Dayot Upamecano ein großer WM-Gewinner, auch wenn dem Innenverteidiger beim Turnier in Katar mit Frankreich die Krönung im verlorenen Endspiel gegen Argentinien versagt geblieben war.
«Dayot hat die Weltmeisterschaft genutzt, um sich noch weiterzuentwickeln. Ich denke, er war einer der besten Spieler bei dieser WM», sagte Salihamidzic im Trainingslager des FC Bayern München in Katars Hauptstadt Doha.
Franzose überzeugt bei der WM in Katar
Der 24 Jahre alte Upamecano war Leistungsträger und Stammkraft in der Abwehr der Franzosen. Auch im Finale gehörte er zu den besten Spielern. Upamecano verzichtete trotz der WM-Strapazen auf das Angebot eines längeren Urlaubs. Er wollte im Wintercamp des Bundesliga-Tabellenführers vielmehr gleich von Anfang an dabei sein. «Upa hat sich unglaublich gut entwickelt. Er spielt sehr erwachsen. Er sieht von seiner Figur fitter aus denn je. Die WM hat ihm sehr gut getan. Er war lange Zeit ein Wackelkandidat, ob er nominiert wird. Er war dann einer der stabilsten Verteidiger der ganzen WM. Ich hoffe, dass er diesen Schwung mitnimmt», sagte Fußballlehrer Nagelsmann am Sonntag.
«Dayot ist gut drauf und in einer hervorragenden Form», stellte auch Salihamidzic nach den ersten Übungseinheiten im Trainingslager fest. Der Innenverteidiger war am Freitag direkt aus dem Urlaub nach Katar angereist und dort zur Mannschaft gestoßen. Seine WM-Kollegen Benjamin Pavard und Kingsley Coman trafen dagegen erst am Samstag ein.
Upamecano dürfte im Abwehrzentrum gesetzt sein
Upamecano war im Sommer 2021 für eine Ablösesumme von 42,5 Millionen Euro von RB Leipzig zum FC Bayern gewechselt. Er folgte Nagelsmann. Im ersten Jahr in München unterliefen ihm immer wieder Patzer. In seiner zweiten Saison überzeugt er auch beim deutschen Rekordmeister durch bislang konstant gute Leistungen.
Nach dem langfristigen Ausfall von Landsmann Lucas Hernández (Kreuzbandriss) ist Upamecano im Abwehrzentrum gesetzt. In der Champions League gibt es für ihn zudem ganz schnell ein Wiedersehen mit Argentiniens Weltstar und Kapitän Lionel Messi. Im Achtelfinale der Champions League treffen die Bayern auf Paris Saint-Germain. Das Hinspiel findet am 14. Februar in der französischen Hauptstadt statt.