Dem FC Bayern droht im Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) der Ausfall von Innenverteidiger Dayot Upamecano. Wie Trainer Thomas Tuchel berichtete, ist der Franzose im Training mit dem Knöchel umgeknickt. Upamecanos Einsatz sei fraglich, die Blessur «sehr, sehr schmerzhaft».
Offensivspieler Serge Gnabry wird nach seinem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel, den er sich im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal (2:2) zugezogen hatte, auf jeden Fall zum Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid in München zurück sein. «Er wird am Dienstag ein Tor machen», äußerte Tuchel zudem entschlossen.
Bei Leroy Sané, der von langwierigen Schambeinproblemen geplagt wird, müsse man «Tag für Tag abwarten», sagte Tuchel. «Da kann ich keine seriöse Prognose abgeben.»
Dass der Kracher gegen Real den Bundesliga-Alltag überstrahlt, ist Tuchel vollkommen bewusst. «Wir brauchen uns nicht das Märchen zu erzählen, dass wir zu 100 Prozent nur an Frankfurt denken», räumte der 50-Jährige. Man werde zu 100 Prozent da sein, aber es gebe eben immer so ein «Hintergrundgeräusch, dass das Madrid-Spiel auch eine Rolle spielt.»
Es sei so, wie wenn man «an einer laut befahrenen Straße» wohne, «dann gehört das Geräusch einfach dazu. Das ist eine Entscheidung irgendwann, die Wohnung trotzdem gut zu finden und trotzdem darin eine gute Zeit zu haben oder sich permanent daran zu stören.» Hinzukämen auch noch «ein paar Nachbarn, die Krach machen», schilderte Tuchel bildgewaltig, aber man habe eine Prüfung zu schreiben. Dann heiße es: Lösungen finden und «Ohrenstöpsel reinhauen».