Der FC Bayern München ist weiter intensiv um einen Verbleib von Weltfußballer Robert Lewandowski und Nationalspieler Serge Gnabry bemüht.
«Die Gespräche werden wir führen. Wir haben schon einige geführt. Und jetzt werden wir schauen, was passiert», sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach dem 2:2 des deutschen Meisters gegen den VfB Stuttgart zu Lewandowski.
In den Gesprächen mit dessen Beratern konnte bislang keine vom Verein angestrebte Vertragsverlängerung erzielt werden. Der Kontrakt von Topverdiener Lewandowski (33) läuft noch bis zum 30. Juni 2023.
Auch die Anstellung von Gnabry (26) endet nach der kommenden Spielzeit. «Wir haben Grenzen. Wir versuchen für jeden Spieler, das Beste zu bieten. Und deswegen liegt das auch mal an ihm, zu entscheiden. Der Junge ist top. Ich mag ihn sehr gerne und würde ihn sehr, sehr gerne hier behalten», äußerte Salihamidzic. Es sei aktuell keine Frage, «Fristen zu setzen».
Finanzielle Situation
Salihamidzic wies auf die finanziellen Herausforderungen hin, die durch Einnahmeausfälle während der Corona-Pandemie vergrößert worden waren. «Wir haben nicht unendlich viel Geld. Wir haben einige Verträge verlängert. Wir haben versucht, den Kern der Mannschaft zu halten», sagte der 45-Jährige: «Wir schauen aus der finanziellen Situation, was wir machen können.» Eine Verpflichtung von BVB-Stürmer Erling Haaland schloss er erneut aus. «Wir sicher nicht», sagte er.
Nationalspieler Leon Goretzka warb um eine Vertragsverlängerung von Gnabry in München: «Serge ist ein herausragender Spieler, ein ganz wichtiger Baustein auch bei uns in der Mannschaft», sagte Goretzka. Er erhoffe sich «natürlich eine Verlängerung von ihm».
«Lewy» soll bleiben
Das gilt auch für Lewandowski. «Lewy weiß, glaube ich auch, was er an dem Verein hat und was er an uns hat. Der Verein hat sich klar dazu geäußert, dass er das nächste Jahr auf jeden Fall bei uns spielen wird. Darüber sind wir alle froh», sagte Goretzka. Salihamidzic hatte zuletzt einen Abschied des Torjägers in diesem Sommer ausgeschlossen.
In dieser Woche hatte Thomas Müller seinen Vertrag vorzeitig bis 2024 verlängert. Bei Kapitän Manuel Neuer steht dieser Vollzug weiter aus. «Die Gespräche laufen ganz gut», sagte der Kapitän bei DAZN. Eile habe man nicht.
Bei Weltmeister Corentin Tolisso ist das anders. Der Franzose, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft, wurde am Sonntag nicht verabschiedet. «Er weiß, wie wir denken, ich weiß, wie er denkt. Wir werden zusammen entscheiden», kündigte Salihamidzic an.