Bayern Münchens Star-Neuzugang Georgia Stanway will sich der Forderung von Bundeskanzler Olaf Scholz nach gleicher Bezahlung von Frauen und Männern im Fußball nicht anschließen.
«Ich halte es nicht für richtig, dass wir gleich bezahlt werden, weil wir noch nicht so weit sind. Für die Zukunft wäre es schön, aber es ist noch ein langer Weg bis dahin», sagte die 23-Jährige, die mit den Engländerinnen im Juli gegen Deutschland den EM-Titel gewonnen hatte, im Interview dem TV-Sender Sky.
Es gehe vielmehr darum, dass alle Fußballspiele überall im Fernsehen zu sehen seien. «Dass die Fans in die Stadien kommen und dass kleine Mädchen und Jungs zu männlichen und weiblichen Vorbildern aufschauen», sagte Stanway.
Stanway will schönen Fußball spielen
In der Debatte um die Förderung des Frauenfußballs appellierte die Stürmerin auch an die Spielerinnen. «Wir müssen es schaffen, attraktiven Fußball zu spielen, den sich die Leute ansehen wollen. Wir müssen dafür sorgen, dass sie sich eine Dauerkarte kaufen», forderte Stanway.
Mit der Verpflichtung der Offensivspielerin gelang den Fußballerinnen des FC Bayern der wohl spektakulärste Transfer-Coup des Sommers. Am 16. September eröffnen die deutschen Vizemeisterinnen die Bundesliga-Saison auswärts bei Eintracht Frankfurt.