Die Frage war an Schalkes Trainer Frank Kramer gerichtet, doch dann sprang dessen Kölner Kollege Steffen Baumgart Schalkes Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar zur Seite.
Auf die Frage, ob dessen provokanter Jubel nach dem letztlich aberkannten Tor beim 1:3 in Köln unnötig gewesen sei, übernahm Baumgart das Wort. «Entschuldigt, dass ich dazwischengrätsche», sagte der Kölner Coach: «Aber Leute, der Junge hat gejubelt. Und er wurde auch ausgepfiffen.»
Den Journalisten riet Baumgart: «Hört auf, auf solche Sachen zu achten. Da müssen wir keine Geschichte draus machen. Wir müssen nicht über so einen Scheiß schreiben. Lasst ihn jubeln, das ist Fußball.» Kramer hatte zuvor geantwortet, der Uruguayer sei eben «euphorisiert und emotional» gewesen: «Da macht man schon mal Dinge, die man hinterher anders machen würde. Ich habe es aber nicht gesehen, ich habe selbst gejubelt.»
Das Tor wäre das 1:0 für Schalke gewesen und Zalazars erstes Bundesliga-Tor. Es wurde aberkannt, weil Maya Yoshida in Abseitsstellung FC-Torhüter Marvin Schwäbe die Sicht verdeckte.