Der frühere deutsche Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack ist mit seinem Ex-Club FC Chelsea hart ins Gericht gegangen.
«Diese Leistung vorgesetzt zu bekommen von der Mannschaft, ist unterirdisch teilweise. Da müssen sich die Jungs an die Nase packen. Aber da gilt es auch, intern vieles aufzuarbeiten», sagte Ballack am Rande des Viertelfinal-Rückspiels zwischen dem FC Bayern und Manchester City bei DAZN und ergänzte: «Seit der Abgabe des Clubs durch Roman Abramowitsch wurden viele Positionen neu besetzt bzw. Leute entlassen, die ein funktionierendes Umfeld hinterlassen hatten. Das wurde noch nicht adäquat ersetzt. Da bedarf es einiger Arbeit.»
Chelsea war durch ein 0:2 gegen Real Madrid im Champions-League-Viertelfinale ausgeschieden und hat damit auch die letzte Titelchance verspielt. In der Premier League liegen die Blues nur auf dem elften Platz.
Auch unter Frank Lampard, dem dritten Coach in dieser Saison nach Thomas Tuchel und Graham Potter, konnte der Negativtrend nicht gestoppt werden. Allein im Winter hatte der Club unter dem neuen Vereinschef Todd Boehly für acht neue Spieler mehr als 300 Millionen Euro ausgegeben. Ballack hatte von 2006 bis 2010 für Chelsea gespielt und mit dem Club die Meisterschaft sowie den FA Cup gewonnen.