Für Werder Bremens Nationalspieler Niclas Füllkrug gibt es im Fußball-Geschäft keine Alternative zur Authentizität. «Es ist echt, was ich zeige, und wie ich rüberkomme», sagte der 30-Jährige, der im Spiel gegen den SC Freiburg an diesem Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) angeschlagen fehlen wird, im Interview der «Bild am Sonntag». Er verstelle sich nicht, «und das kommt gut an».
In der DFB-Auswahl sei jeder Spieler «stolz und froh, da zu sein», sagte der Stürmer. «Es geht aber darum, genau das für die Menschen transparent zu vermitteln. Dann nehmen die Fans das auch an.»
Ihm sei es wichtig, etwa in Interviews nicht nur Phrasen zu teilen. «Das würde mich nicht erfüllen. Wir sind doch quasi alle Entertainer. Die Menschen zahlen Geld, um sich uns anzuschauen. Sie haben deshalb Transparenz verdient», sagte Füllkrug. «Besonders in den Interviews nach den Spielen will ich daher so ehrlich wie möglich sein. Manchmal erzählt man ja auch mal etwas aus dem Nähkästchen. Ich will den Leuten etwas geben, womit sie was anfangen können.»
In der Nationalmannschaft von Bundestrainer Hansi Flick gehört Füllkrug zum festen Kreis. Eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft bei Werder, wo sein Vertrag bis 2025 läuft, werde er im Sommer treffen, hatte Füllkrug mehrfach bekräftigt. «Ich will diese echt gute Saison vergolden. Gespräche mit anderen Vereinen würden mich hindern, meine Leistung zu bringen», sagte er. «Kurz gesagt: Ich habe keinen Druck. Einen neuen Vertrag würden wir auch noch von Mai bis Anfang Juli hinbekommen – egal ob bei Werder oder bei einem anderen Verein.»
Mit Blick auf die Nationalmannschaft gebe es zwei Konstellationen. «Die eine ist, dass ich bei meinem Verein immer spiele. Die andere ist, dass ich zwar nicht immer, aber auf einem so hohen Niveau trainiere und so oft spiele, dass sich Hansi Flick trotzdem sicher sein kann: Der Füllkrug kommt in guter Verfassung zur Nationalmannschaft», sagte Füllkrug.