Manager Stefan Reuter von Fußball-Bundesligist FC Augsburg rät dem Deutschen Fußball-Bund, die Stelle des Sportdirektors wieder einzuführen.
«Es ist sinnvoll, wieder jemand für den Sport, auch für die A-Nationalmannschaft, hinzuzunehmen. Dass es seit einigen Jahren keinen Sportdirektor mehr gibt, geht eigentlich nicht», sagte der 56 Jahre alte Sportfunktionär der «Augsburger Allgemeinen».
Der Posten des Sportdirektors war unter Oliver Bierhoff, der als Konsequenz aus dem WM-Debakel mit der Nationalmannschaft seinen noch bis Mitte 2024 laufenden DFB-Vertrag aufgelöst hatte, nicht besetzt. «Dies ist eine Position, die zwingend mit einem Spezialisten zu besetzen ist», befand Reuter. Nach dem Rücktritt von Bierhoff werden einige erfahrene Ex-Nationalspieler, darunter Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic (51) und Ex-Weltmeister Per Mertesacker (38) gehandelt.
Noch ist offen, ob Bierhoffs Aufgaben als Leiter der DFB-Akademie und zuständiger Direktor für die Nationalmannschaften künftig von einer Person übernommen oder aufgeteilt werden. Reuter selbst kann sich den Job des Sportdirektors beim DFB nicht vorstellen. «Das ist überhaupt kein Thema. Ich habe hier beim FCA eine extrem gute und interessante Aufgabe. Und ich werde mich auf keinen Fall da irgendwie ins Gespräch bringen», stellte der 56-Jährige klar.