Als seine Mitspieler schon auf dem Weg in die Kabine waren, da ging Andrej Kramaric nochmal zu den Fans der TSG 1899 Hoffenheim und klatschte ihnen zu. Sein Name schallte ihm voller Dankbarkeit entgegen.
Unmittelbar vor dem 1:1 der Kraichgauer im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den FC Bayern hatte der Club im Stadion von Sinsheim verkündet, dass der kroatische Vize-Weltmeister von 2018 seinen Vertrag bis 2025 verlängert.
«Ich habe jeden Moment bislang hier genossen und freue mich nun auf eine spannende Zukunft. Nie hätte ich erwartet, dass ich einmal zu den besten Stürmern in Deutschland zählen würde, aber das geht nur, weil ich mich hier absolut heimisch fühle», betonte Kramaric. Der Familienvater lebt in Heidelberg und ist für Hoffenheims Manager Alexander Rosen bereits eine «lebende TSG-Legende».
Die Klärung der Personalie Kramaric hatte sich – entgegen anderer Vertragsverlängerungen – gezogen. Am Ende aber verzichtete der 30-Jährige darauf, seinen wohl letzten großen Kontrakt als Profi woanders zu unterzeichnen. Ein perfekter Tag für Hoffenheims Rekord-Torschützen (86 Liga-Treffer) wäre es gewesen, wenn er seine Chance zum 2:1 kurz vor Schluss noch genutzt hätte. Dann hätten ihn die Fans wohl gar nicht mehr unter die Dusche gelassen.