Die SpVgg Greuther Fürth hat bei ihrer Rückkehr in der 2. Fußball-Bundesliga den ersehnten Auftaktsieg verpasst.
Die spielfreudigen und zielstrebigen Franken mussten sich am Samstag mit einem 2:2 (0:1) gegen Holstein Kiel begnügen. Vor 8756 Zuschauern konnte Fürth aber viel Schwung für die kommenden Aufgaben mitnehmen.
Timo Becker verwandelte mit einem Volleyschuss in der 29. Minute die erste echte Torchance für die Gäste. Nach einer Slalomeinlage durch den Strafraum von Kapitän Branimir Hrgota traf Julian Green (48.) krachend ins Netz zum Ausgleich. Timothy Tillman (76.) erhöhte für die Mannschaft des neuen Schweizer Trainers Marc Schneider. Nach einem Foul von Simon Asta an Oscar Pichler war Alexander Mühling (80.) vom Punkt für die Kieler erfolgreich.
Die neue Zeitrechnung in Fürth leitete Schneider mit nur zwei Sommerzugängen in der Startelf ein: Innenverteidiger Oussama Haddadi und Angreifer Armindo Sieb begannen für die in den ersten knapp 30 Minuten tonangebenden Franken. Chancen hatten sie aber nur von der Strafraumgrenze aus. Eine Alarmsituation im eigenen Strafraum führte zum Rückstand: Nach einer Flanke von Fabian Reese bestrafte Becker die unsortierte Deckung der Hausherren.
Die Fürther blieben auch nach dem Wechsel am Drücker. Immer wieder kombinierten sie sich an den Sechzehner der Kieler. Der wuchtige Joker Ragnar Ache (73.) verpasste erst die Führung, Tillman machte es aus rund 15 Metern besser. Der Ausgleich war ein Stimmungsdämpfer für die Fürther. Kurz vor dem Ende vergaben Ache mit einem Pfostenschuss und Hrgota frei vor Keeper Thomas Dähne die Möglichkeiten zum 3:2.