RB Leipzigs Trainer Marco Rose hat die Entwicklung von Stürmer Loïs Openda gelobt und sieht noch größeres Potenzial. «Wir reden da über Details, über den ersten Kontakt, über die Positionierung», sagte Rose nach dem 2:1 gegen den 1. FC Heidenheim. «Dafür ist er auch hierhergekommen, um besser zu werden.»
Openda hatte gegen Heidenheim per Elfmeter für die Führung gesorgt, im 13. Bundesliga-Spiel war es sein zehnter Treffer. Insgesamt steht seine Leipziger Bilanz bei 14 Toren und drei Vorlagen in 21 Spielen. Damit hat der über 40 Millionen Euro teure Zugang den Verkauf von Torschützenkönig Christopher Nkunku zum FC Chelsea bisher voll kompensiert.
Openda ragt heraus
«Ich glaube, dass er einen absoluten Mehrwert hat und das ist mir wichtig zu betonen», sagte Rose und beschrieb die Stärken des belgischen Nationalspielers: «Der Junge gibt uns so viel, er ist so unangenehm zu verteidigen. Er macht so viele Wege, ist so stark mit seinem niedrigen Oberkörperschwerpunkt, läuft Gegnern davon.»
In einer etwas angeschlagenen Leipziger Mannschaft ragt Openda momentan heraus. Auch wenn er sich gegen Heidenheim dem Chancenwucher seiner Kollegen anschloss. «Es fällt uns im Moment nicht so leicht, Spiele zu gewinnen», sagte Rose. Man sei nicht in der effektivsten Phase. «Ich bin mir sicher, wenn wir weiter arbeiten, dann werden uns die Dinge wieder leichter vom Fuß gehen, als es im Moment ist.»
Knappes Ergebnis
An dem knappen Ergebnis gegen Heidenheim war Leipzig praktisch selbst schuld. Aus den Chancen hätten die Sachsen mindestens vier Tore schießen müssen. Der statistische Wert der «erwarteten Tore» lag allein bei 4,14. Heidenheim zeigte sich deutlich effektiver, weshalb das Spiel bis zum Ende spannend blieb.
Heidensheim Trainer Frank Schmidt sprach von einem verdienten Sieg der Leipziger, haderte jedoch mit der Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Christian Dingert in der ersten Halbzeit.
«Ich habe den größten Respekt und das wissen die Schiedsrichter, glaube ich, auch, dass das nicht einfach ist, Spiele zu leiten», sagte Schmidt. «Aber auf der anderen Seite, wenn ich heute den Elfmeter sehe, muss ich einfach sagen, es war keiner.» In der besagten Szene habe Norman Theuerkauf im Zweikampf gegen Openda nach Schmidts Ansicht den Ball gespielt.