Trainer Niko Kovac vom VfL Wolfsburg hat seinem ausgemusterten Angreifer Max Kruse einen kleinen Seitenhieb mitgegeben.
Auf die Frage eines Journalisten, wie eine medizinische Untersuchung des 34-Jährigen ausgegangen sei, antwortete der kroatische Coach: «Die Untersuchung zeigt, dass es noch nicht so ist, wie es sein müsste, um Fußball zu spielen beziehungsweise mitzutrainieren. Aber das hat er nicht gepostet, der Max?»
Kruse kuriert zurzeit noch eine Muskelverletzung aus. Im Aufgebot der Wolfsburger spielt er keine Rolle mehr. Kovac hatte den Offensivspieler suspendiert und öffentlich erklärt, dass dieser kein Spiel mehr für den Club bestreiten werde. Kruses Zukunft ist weiterhin offen. Ein Winter-Wechsel des exzentrischen Fußballers, der mittlerweile einen YouTube-Account mit seiner Frau betreibt, gilt als wahrscheinlich.
Dem 14-maligen Nationalspieler Kruse werden im Club mangelnde Professionalität und damit auch ein schlechter Einfluss auf den Rest der Mannschaft vorgeworfen. Der Ex-Spieler von Werder Bremen, Union Berlin, Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg hat bei den Wölfen noch einen Vertrag bis Ende Juni 2023.
Heute am Samstag spielt der Fußball-Bundesligist Wolfsburg bei Mainz 05 (15.30 Uhr/Sky). In Mainz wollen die zuletzt in sechs Pflichtspielen unbesiegten Wölfe ihre gute Form bestätigen. «Die Ergebnisse geben uns das Recht, erhobenen Hauptes nach Mainz zu kommen», sagte Kovac. Es werde deutlich, dass die Spieler mit einer «Selbstverständlichkeit und einem Selbstvertrauen» antreten würden, das ihnen am Anfang der Saison gefehlt habe.