Sie umarmen ihn, besprühen ihn mit Schaum und werfen ihn in die Luft: Jubelnde Fans haben dem ARD-Korrespondenten Matthias Ebert in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires nach dem WM-Sieg der Fußball-Nationalmannschaft gleich an mehreren Tagen die Arbeit erschwert.
Videos davon werden nun auch in Argentinien gefeiert. «Ein deutscher Journalist geriet mitten in die Feiern für die Nationalmannschaft, und seine Odyssee ging viral», titelte die Zeitung «La Nación».
Ebert hatte sich bereits am Sonntag nach dem Finalsieg gegen Frankreich unter die Massen gemischt. «Alle spielen verrückt», rief er in die Kamera, während ihn eine Gruppe jubelnder Fans in ihre Mitte nahm und mit Schaum bespritzte. Kurz vor der Ankunft der Weltmeister in Buenos Aires am frühen Dienstagmorgen begann Ebert dann inmitten singender Fans mit seinem Bericht, musste aber abbrechen, als diese anfingen, ihn in die Luft zu werfen. «Schwierig, hier weiterzumachen», entschuldigte er sich lachend.
Bei der später abgebrochenen Parade der Champions am Dienstag hatte Ebert noch versucht, den Massen zu entkommen – doch er scheiterte erneut. «Es hilft auch nicht, sich von den Fan-Trauben zu entfernen», schrieb er auf Twitter, «sie finden uns – und dann gehts rund.» Den Argentiniern gefielen seine Auftritte offensichtlich. «Mati» sei der Lieblingskorrespondent von Buenos Aires, kommentierte eine Nutzerin ein Instagram-Video der ARD.