Alexander Zorniger hat als neuer Trainer von Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth einen perfekten Einstand bejubelt. Im ersten Spiel unter dem neuen Coach feierten die Franken am Freitag im Kellerduell mit Arminia Bielefeld durch das 1:0 (1:0) einen Sieg mit Signalwirkung.
Der starke Armindo Sieb (30. Minute) erzielte vor 9433 Zuschauern im Spiel der beiden erneut abstiegsbedrohten Bundesliga-Absteiger den Treffer für den zweiten Saisonsieg der Fürther. In der Tabelle zog das bisherige Tabellenschlusslicht aus Fürth nicht nur an der Arminia vorbei, sondern verließ zumindest vorübergehend die Abstiegsplätze.
«In vier Tagen ist es ein Spielersieg und kein Trainersieg», sagte Zorniger bei Sky angesichts der kurzen Vorbereitungszeit, die er als Coach hatte. «Das war ganz viel, was sie fußballerisch draufhaben.»
Unter dem früheren Leipziger und Stuttgarter Trainer zeigten die Fürther eine deutliche Leistungssteigerung. Sein Team agierte zielstrebig wie lange nicht mehr. Nachdem der von Zorniger neu in die Startelf beförderte Sieb in der Anfangsphase zweimal noch gestoppt werden konnte, schlug der 19-Jährige nach einer halben Stunde doch zu. Bei einem wuchtigen Fürther Angriff konnte Bielefeld zwar wiederholt abwehren, aber die Gastgeber setzten nach und Sieb traf zur verdienten Führung.
Nach der Pause verpasste Fürth die vorzeitige Entscheidung, das Spiel wurde offener. Trotz einer Schlussoffensive der Gäste mit einem aufgerückten Torhüter Martin Fraisl brachten die Franken den Sieg über die Zeit.
Eine kuriose Szene sorgte vor der Pause für eine Unterbrechung. Schiedsrichter Felix Brych verschwand kurzzeitig in den Katakomben, weil er am Knie behandelt werden musste. Der 47-jährige Münchner konnte das Spiel aber fortsetzen.