Eine Einigung zwischen den Fußball-Bundesligisten RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach über den Einstieg von Max Eberl beim Pokalsieger aus Sachsen steht unmittelbar bevor.
«Wir sind auf der Zielgeraden und gehen davon aus, dass wir mit Gladbach eine Einigung erzielen», sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff vor dem direkten Duell bei Sky über den Stand der Verhandlungen: «Ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen eine finale Entscheidung haben.»
Auch Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus sprach von «Verhandlungen auf der Zielgeraden». Deutlich offensiver ging der neue RB-Trainer Marco Rose bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte mit dem Thema Eberl um: «Ich freue mich, dass er wieder da ist, ich freue mich auch, dass wir zusammenarbeiten werden, weil ich Max aus der Zeit hier kenne.»
Rose wünscht sich «mehr Sachlichkeit»
Eberl, der laut «Kicker» von Januar an als Sportchef bei RB arbeiten soll, habe über viele Jahre «fast schon im Alleingang Großartiges» für die Borussia geleistet, meinte der ehemalige Gladbacher Coach Rose, «dementsprechend würde ich mir auch wünschen, dass eine gewisse Sachlichkeit in das Thema Einzug hält und man nicht versucht, irgendwelche kruden Verschwörungstheorien heraufzubeschwören. Die sind meiner Meinung nach grenzwertig.»
Rose sprach damit einen Offenen Brief des Fanprojekts Mönchengladbach an, in dem dem früheren Sportdirektor der Borussen wegen des bevorstehenden Wechsels zum verhassten RB-Projekt ein «schäbiges» Verhalten vorgeworfen wird. «Da muss man einiges klarstellen», betonte Mintzlaff: «Ich habe relativ oft versucht, Kontakt aufzunehmen – aber er hat zugemacht. Es gab da überhaupt keine Chance.» Erst nach dem Pokalfinale habe ein erstes Treffen stattgefunden, da sei «die Tür ein Stück weit aufgegangen».