Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den chinesischen Profi-Fußball hat Chinas Super League den regulären Spielplan geändert.
Geplante Begegnungen werden verschoben, um ausgefallene Spiele erstmal nachzuholen, wie die Organisatoren mitteilten. Da einige Mannschaften sogar drei Spiele zurücklägen, sei die Einheitlichkeit der Liga «stark beeinträchtigt», schrieb der Sportdienst des Webportals Sina.
Am 20. September sollen zunächst fünf Spiele stattfinden. Am folgenden Wochenende folgen dann sechs und am 29. und 30. September weitere vier Begegnungen, wie die Fußballliga im Kurznachrichtendienst Weibo mitteilte. Da nur noch drei Monate in diesem Jahr zu spielen sind, gibt es schon Sorgen, ob die Liga bis zum Ende der Saison auch alle Spiele noch beenden kann.
Begegnungen waren verschoben worden, da China in den vergangenen Wochen von einer ganzen Serie von Virus-Ausbrüchen heimgesucht worden war. Während der Rest der Welt versucht, mit dem Coronavirus zu leben, verfolgt China unverändert eine strikte Null-Covid-Strategie. Viele Millionen Menschen in einigen Dutzend Metropolen sind von ganzen oder teilweisen Lockdowns betroffen.
Nach Angaben der Gesundheitskommission in Peking sind allein am 16. September wieder knapp 600 Infektionen bestätigt worden. Auch bei nur wenigen Fällen werden in China strenge Maßnahmen ergriffen, Ausgangssperren verhängt oder auch nur Veranstaltungen untersagt. Gerade auch mit Blick auf den nur alle fünf Jahre stattfindenden Parteitag der Kommunistischen Partei, der am 16. Oktober in Peking beginnen soll, sind die Behörden besonders nervös.