Mit Erleichterung hat Ex-Weltmeister Mesut Özil auf sein Liga-Debüt für seinen neuen Arbeitgeber reagiert.
«Es fühlt sich so gut an, endlich wieder auf dem Platz zu stehen», schrieb der frühere Fußball-Nationalspieler nach seiner Premiere für die erste Mannschaft von Basaksehir Istanbul. Özil war am Sonntag in der 80. Minute beim 2:0-Heimerfolg seines neuen Teams gegen Kayserispor eingewechselt worden. Damit endete für den 33-Jährigen eine längere Wartezeit auf den nächsten Einsatz in der Süperlig.
Fokus auf Fußball
Özil war im März bei seinem vorherigen Club Fenerbahce Istanbul freigestellt worden. Der Grund für den Zwist war damals nicht öffentlich gemacht worden. Zuvor hatte Clubpräsident Ali Koc allerdings beklagt, der 92-malige deutsche Nationalspieler müsse sich endlich auf seine Arbeit konzentrieren und seine geschäftlichen Angelegenheiten beiseite legen.
Im Juli trennte sich Fenerbahce dann von Özil. Der Mittelfeldspieler unterschrieb bei Basaksehir einen Einjahresvertrag mit der Option auf ein weiteres Jahr. Der Verein gilt als Lieblingsclub des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Vor dem Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland war Özil wegen seiner Fotos mit dem türkischen Staatschef in die Kritik geraten. Nach dem Turnier trat er aus dem Nationalteam zurück und kritisierte den Umgang mit sich. Bei Özils Hochzeit im Sommer 2019 soll Erdogan Trauzeuge gewesen sein.
Basaksehir ist der Saisonstart mit sieben Punkten aus drei Spielen gelungen. Beim Sieg gegen Kayserispor kam Özil für den ehemaligen HSV-Profi Berkay Özcan in die Partie, der für den 2:0-Endstand gesorgt hatte.