Hans-Joachim Watzke bleibt Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Fußball Liga (DFL).
Der als einziger Kandidat angetretene 63 Jahre alte Geschäftsführer des Bundesligisten Borussia Dortmund wurde bei der DFL-Generalversammlung in Dortmund mit 35 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung in seinem Amt bestätigt. Gewählt wurde er zum 1. Stellvertretenden Sprecher des DFL-Präsidiums, der qua Satzung auch dem Aufsichtsrat der DFL GmbH vorsteht. «Ich werde versuchen, in den drei Jahren mit meinen Kollegen zusammen das Beste für die Liga zu geben», sagte Watzke.
Darüber hinaus wählten die 36 Profivereine die weiteren Vertreter des insgesamt neunköpfigen Präsidiums, in dem Donata Hopfen als Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung und ein Prokurist der DFL GmbH ihren festen Sitz haben. Neu ins Präsidium gewählt von den Bundesligisten wurde Axel Hellmann. Der 51 Jahre alte Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt löst den Stuttgarter Alexander Wehrle ab, der jüngst zum Aufsichtsratschef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erkoren wurde. Neu von den Zweitligisten gewählt wurde Holger Schwiewagner von der SpVgg Greuther Fürth.
Die DFL-Generalversammlung fand an einem für den deutschen Fußball geschichtsträchtigen Ort statt. Im Dortmunder Goldsaal war vor 60 Jahren die Bundesliga gegründet worden.
Watzke betont «große Einigkeit»
Watzke betonte während der DFL-Generalversammlung die «große Einigkeit» der 36 Profi-Clubs. «Das war heute sehr gut», sagte Watzke zum nicht-öffentlichen Teil der Sitzung. Es sei «sehr zielgerichtet, was die großen Herausforderungen, die auf uns zukommen, angeht», gewesen. «Insofern war das eine sehr gute Veranstaltung.» Details über besprochene Inhalte nannte Watzke in seiner Begrüßung als Eröffnung des öffentlichen Teils nicht.
Er hob ausdrücklich die neue DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen hervor, die zu Jahresbeginn Christian Seifert abgelöst hatte. Hopfen gehe mit «sehr viel Elan, sehr viel Enthusiasmus und sehr großer Zielorientierung» vor. «Wir sind dabei, dicke Bretter zu bohren, und dicke Bretter haben die unangenehme Eigenschaft, dass es etwas länger dauert, und man irgendwann sieht, wie das Ergebnis ist», sagte Watzke.