Daniel Farke wünscht sich Fußball ohne Spiele. «Das wäre für den Job als Trainer hervorragend, weil man dann nicht immer Entscheidungen treffen und Spieler enttäuschen müsste», sagte der neue Chefcoach von Borussia Mönchengladbach.
Die Nominierungen für die Startelf und die gleichzeitige Absage an andere Spieler, die nicht von Beginn an ran dürfen, sei eine der größten Herausforderungen im Trainerleben, befand der 45-Jährige.
Sein Rezept: «Man muss das einfach brutal offen und ehrlich kommunizieren. Es gehört nun mal dazu, dass einer den Schwarzen Peter hat», sagte der Chefcoach. Mit seinen Spielern habe er darüber auch schon gesprochen.
«Ich habe ihnen gesagt, dass wir etwa 25 Spieler plus haben, davon spielen nur elf, davon spielen sechs bis acht durch und von den sechs bis acht sind auch noch ein bis zwei Spieler, die denken, sie spielen auf der falschen Position. Somit hast du als Trainer nur zwei bis drei Spieler, die wirklich mit dir zufrieden sind, und der Rest liegt so zwischen «der Trainer ist ganz okay und eigentlich ist es eine Vollkatastrophe mit dem Trainer»», erzählte Farke.
In Mönchengladbach sei das aber bei weitem nicht so schlimm. «Die Jungs machen es mir recht einfach, weil es eine sehr offene, selbstkritische und ehrliche Mannschaft ist. Aber es wird auch schwierige Momente geben – das ist bei jedem Trainer der Welt so.»