Bundesliga-Rückkehrer Werder Bremen hat die erste Hürde im DFB-Pokal denkbar knapp genommen. Die Bremer gewannen bei Regionalligist Energie Cottbus mit 2:1 (1:0). Mittelfeldspieler Romano Schmid (43. Minute) und Mitchell Weiser (73.) trafen für Werder.
Der eingewechselte Tim Heike (79.) erzielte den Anschlusstreffer für Cottbus. Vor dem Bundesliga-Start beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kontrollierte das Team von Ole Werner lange die Partie, bevor die Cottbusser es spannend machten. Das Team von Claus-Dieter Wollitz kam vor 20.078 Zuschauern und Zuschauerinnen im Stadion der Freundschaft immer besser in die Partie, am Ende aber zu spät.
Die Sehnsucht nach Profi-Fußball war den Anhängern der Brandenburger, die zuletzt 2019 im DFB-Pokal spielten, anzumerken: Von Beginn an feierten die Energie-Fans jede gute Aktion ihrer Mannschaft lautstark. Bei Werder kam der 21 Jahre alte Außenverteidiger Lee Buchanan zu seinem Pflichtspiel-Debüt.
Werder dominant, aber zu selten gefährlich
Leonardo Bittencourt, in Cottbus ausgebildet und Profi geworden, stand in seiner Heimat ebenfalls in der ersten Elf. Auf der Tribüne saß sein Vater Franklin, ehemaliger Energie-Publikumsliebling.
Der Bundesligist, der in der vergangenen Saison in der ersten Runde an Drittligist VfL Osnabrück gescheitert war, dominierte das Geschehen, ohne dabei sehr oft gefährlich zu werden. Marvin Ducksch traf nach einer flachen Hereingabe von Mitchell Weiser den Pfosten (10.). Energie-Keeper Alexander Sebald spielte den Bremern den Ball im eigenen Strafraum in die Füße, parierte dann jedoch gegen Niclas Füllkrug (27.). Ein Durchsteckpass von Füllkrug ließ Schmid dann kurz vor der Pause alleine auf Sebald zulaufen. Der 22-Jährige schob souverän ein.
Die Cottbusser kamen viel besser aus der Pause. Axel Borgmann zog einen Distanzschuss knapp am Tor vorbei (47.). Fast im Gegenangriff muss Ducksch eigentlich das 2:0 machen, schießt jedoch aus kurzer Distanz erneut an den Pfosten. Die Brandenburger wagten nun mehr und liefen in einen Konter. Einen abgefälschten Schuss von Ducksch verlängerte Weiser ins Netz. Heikes Anschluss kam zu spät.