In den Spekulationen um einen Wechsel von Konrad Laimer (25) von RB Leipzig zum FC Bayern München sieht Julian Nagelsmann die Entscheidung des Spielers als vorrangig an.
«Grundsätzlich ist immer das entscheidende, was will ein Spieler. Wir haben schon noch die gesunden Verhältnisse, dass immer erstmal ein Spieler einen Wunsch äußert, wo er hingehen möchte – und nicht anders herum», sagte der Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Am heutigen Samstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) empfängt Pokalsieger Leipzig den Meister FC Bayern zum Supercup-Duell.
«Es ist ja nicht so, als wenn Bayern München überall anruft und sagt, egal, was der Spieler will, der kommt jetzt zu uns. Es geht ja auch um den Wunsch eines Menschen», führte Nagelsmann aus. Dem Vernehmen nach geht es bei Laimer um die Ablösesumme. Angeblich sollen die Bayern mit zwei Angeboten für Laimer bereits abgeblitzt sein. Leipzig soll auf 30 Millionen Euro beharren.
Tedesco: Zeit spricht für RB
Die Zeit spreche für RB, sagte Leipzigs Trainer Domenico Tedesco am Donnerstag. Laimer sei ihr Spieler, sei sein Spieler. «Und solange es nicht anderes gibt, hat er meine volle Unterstützung», sagte Tedesco. «Je länger sich das zieht, umso schwieriger wird es, das zu machen.»
RB-Vorstandsboss Oliver Mintzlaff hatte jüngst bei ServusTV generell Kritik an den Einkaufstouren der Münchner bei RB geübt: «Ich hoffe, dass die Bayern auch mal andere Ideen finden und nicht immer unsere Spieler holen.»
Nagelsmann hat für eine solche Aussage «natürlich» Verständnis. Das Verhältnis sei sehr gut «zum Oli», sagte Nagelsmann. «Nach wie vor telefonieren wir häufig – alles in bester Ordnung.» Außer Nagelsmann waren bereits Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer aus Leipzig zum FC Bayern gewechselt.