Der VfL Bochum geht zuversichtlich in die finalen Gespräche mit Trainer Thomas Reis über die Verlängerung seines bis 2023 datierten Vertrages.
«Ich bin optimistisch, dass es klappt, aber Vollzug melden können wir noch nicht. Dass wir ihn langfristig an den Club binden möchten, ist ein offenes Geheimnis», sagte Vereinschef Hans-Peter Villis den «Ruhr Nachrichten». Fußball-Lehrer Reis, der im September 2019 die Nachfolge von Robin Dutt angetreten hatte, führte den Revierclub 2021 in die Bundesliga und in der vergangenen Saison auf Rang 13.
Eine Einigung mit dem 48 Jahre alten Coach bis zum Bundesligastart am 6. August gegen Mainz bezeichnete Villis als «Idealfall»: «Aber wenn es länger dauert, ist das auch kein Problem, denn Thomas Reis hat ja noch einen gültigen Vertrag für die laufende Saison.»
Auf Forderungen des Trainers nach einer sportlichen Perspektive sei der Verein bereits eingegangen. «Wir haben schon vor der anstehenden Saison das Budget für den Lizenzspielerkader signifikant erhöht. Und die Wachstumsstrategie soll weitergehen. Wir streben einen Jahresumsatz von mindestens 100 Millionen Euro an. Diese Pläne kennt Thomas Reis natürlich auch», sagte Villis.
Der nahe Abschied von Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz, der seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag nicht verlängert, ist nach Einschätzung von Villis ein «herber Verlust». Bei der Suche nach einem Nachfolger will die Vereinsführung Trainer Reis nicht übergehen: «Wir haben ihm ganz klar signalisiert, dass niemand kommen wird, der ganz andere Vorstellungen davon hat, wie wir Fußball spielen wollen. Darauf achten wir.»