Für Österreichs Fußball-Nationalspielerin Carina Wenninger ist das EM-Viertelfinale gegen Deutschland eine ganz besondere Partie.
«Wir alle freuen uns natürlich mega auf das Spiel. Bis vor ein paar Tagen haben wir Deutschland die Dauen gedrückt. Jetzt ist es vorbei mit Daumen drücken», sagte die langjährige Abwehrspielerin des FC Bayern, für die München «ein Stück zweite Heimat geworden ist».
Wenninger bestreitet am 21. Juli (21.00 Uhr MESZ/ARD und DAZN) ausgerechnet gegen die DFB-Frauen ihr 120. Länderspiel. Die 31-Jährige spielte seit 2017 für den FC Bayern und wurde mit dem Club dreimal deutsche Meisterin. Sie wurde von den Münchner für die neue Saison zum AS Rom ausgeliehen.
Österreichs Teamchefin Irene Fuhrmann kann im Nachbarschafts-Duell wieder auf Katharina Naschenweng von der TSG 1899 Hoffenheim setzen, die alle Untersuchungen nach einer Corona-Zwangspause erfolgreich absolviert hat. «Sie macht einen guten Eindruck, ist wieder im Kader und eine absolute Option», sagte Fuhrmann über die Abwehrspielerin. Unklar ist aufgrund von Knieproblemen, ob England-Profi Viktoria Schnaderbeck (früher FC Bayern) auflaufen kann.
«Wir treffen hier auf einen mehrmaligen Europameister, Weltmeister und einen Olympiasieger», sagte die 41 Jahre alte Fuhrmann zum deutschen Team. «Sie haben kaum Schwächen und einen ausgeglichenen Kader. Da brauchen wir eine absolute Topleistung.» Der Sieger des Nachbarschaftsduells spielt am 27. Juli gegen den Gewinner der Partie zwischen Frankreich und Titelverteidiger Niederlande um den Einzug ins Endspiel am 31. Juli im Wembley-Stadion.