Bayern Münchens Chefcoach Julian Nagelsmann hat nach Sky-Informationen mit dem umworbenen Liverpool-Star Sadio Mané telefoniert. Dabei habe der Senegalese keine Star-Allüren gezeigt und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Demnach habe sich Mané, der als sehr bescheiden gilt und in seiner Heimat auch aufgrund seines sozialen Engagements als Nationalheld verehrt wird, auch sehr flexibel gezeigt. Auf die Frage, auf welcher Position er sich sehe, soll er geantwortet haben, er spiele dort, wo man ihn brauche. «Mané will zum FC Bayern und hat in den Gesprächen klar signalisiert: Ich möchte nur nach München wechseln», hieß es in dem Sky-Bericht.
Liverpool pokert
Der FC Liverpool hatte zuletzt nach Medienberichten auch ein zweites Angebot des FC Bayern München für Mané abgelehnt. Der deutsche Fußball-Rekordmeister soll seine erste Offerte von 25 Millionen auf 30 Millionen Pfund (rund 35 Millionen Euro) inklusive Bonuszahlungen erhöht haben. In dieser Ablöse für den 30 Jahre alte Angreifer sollen Prämien von bis zu 7,5 Millionen Euro enthalten sein.
Der von Jürgen Klopp trainierte Premier-League-Club aus Liverpool halte das Angebot noch immer für zu niedrig und störe sich vor allem daran, dass die Bedingungen für die angebotenen Bonuszahlungen unrealistisch seien, hieß es. Die Zeitung «The Times» schrieb, Liverpool wolle erst bei einem Gebot über 42,5 Millionen Pfund (etwa 50 Millionen Euro) in Verhandlungen mit den Münchnern einsteigen. Die Reds seien aber auch bereit, den Bayern etwas entgegenzukommen.
Seit Wochen wird über einen Wechsel Manés nach München spekuliert. Der Afrikaner wird als potenzieller Nachfolger von Serge Gnabry gehandelt, dessen Zukunft in München weiterhin ungewiss ist. Auch den wechselwilligen Torjäger Robert Lewandowski könnte Mané ersetzen. Manés Vertrag in Liverpool läuft noch bis 30. Juni 2023.