Fußball-Trainer Daniel Farke kann sich nach seinem Aus beim russischen Erstligisten FK Krasnodar Jobs in der Bundesliga und der Premier League vorstellen.
«Aufgrund meiner Vita ist es naheliegend, dass das die beiden Märkte sind, die am besten zu mir passen. England kenne und schätze ich, Deutschland ist meine Heimat und die Bundesliga ein Top-Produkt, auch international», sagte Farke der «Süddeutschen Zeitung». Der Vertrag des 45-Jährigen aus Ostwestfalen in Krasnodar war nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst worden.
Farke (früher auch Borussia Dortmund II) hatte erst im Januar für zweieinhalb Jahre in Südrussland unterschrieben. Er verließ den Club nach nur rund sieben Wochen schon wieder, ohne ein einziges Spiel als Trainer absolviert zu haben. Für sein nächstes Engagement hat er ganz klare Vorstellungen. «Ich mag es, wenn ich einen Club auf ein höheres Niveau bringen kann. Also zum Beispiel: aus einem Mittelklasseverein ein Team zu formen, das in Europa spielen kann», sagte Farke: «Oder ein Europa-League-Team in ein Champions-League-Team zu verwandeln. (..) Der nächste Schritt, das nächste Level und Siegermentalität in eine Mannschaft, in einen Verein tragen: Das ist es, was mich reizt.»
Ob man ihn demnächst in der Bundesliga sehen werde, beantwortete Farke, der den englischen Zweitligisten Norwich City zweimal in die Premier League führte, nicht direkt. «Ich werde nur ein Projekt übernehmen, von dem ich zu 100 Prozent überzeugt bin. Und bei dem ich das Gefühl habe, dass die Vorstellungen des Clubs und meine absolut übereinstimmen. Wann und wo das der Fall sein wird – das wird man sehen», sagte Farke.