Trainer Jürgen Klopp will beim Champions-League-Finale am Samstag in Paris mit dem FC Liverpool gegen Real Madrid zwar Wiedergutmachung für das verlorene Endspiel 2018, als Hauptantrieb wäre dies für ihn aber kontraproduktiv.
«Es gibt das Gefühl, dass wir die Dinge richtigstellen wollen, definitiv», sagte der deutsche Coach auf der UEFA-Homepage. «Aber das kann nicht der Hauptgedanke sein. Wenn wir dorthin fahren und «Rache! Revanche!» rausposaunen und all diese Dinge, so funktioniert das nicht. Das sind nicht wir.»
Die Reds seien «auf eine andere Art und Weise ins Finale gekommen. Wir müssen also auf unsere Art und Weise spielen, das müssen wir versuchen», sagte Klopp. 2018 verlor Liverpool das Endspiel gegen Real in Kiew mit 1:3.
Der deutsche Torhüter Loris Karius, aktuell als Ersatzkeeper im Kader, patzte damals zweimal, beschäftigt sich damit nach eigener Aussage aber nicht mehr. «Ja, es waren damals sehr unglückliche Umstände und für mich ein gebrauchter Tag, an dem ich nachweislich eine Gehirnerschütterung erlitten hatte und gesundheitlich angeschlagen war», sagte er der «Sport Bild»: «Nach der Diagnose war es für mich einfacher, mit diesem Final-Abend abzuschließen. Das Spiel ist jetzt vier Jahre her, und das Thema ist für mich längst abgehakt.»