Finanzchef Ingo Schiller verlässt nach dem in der Relegation geschafften Klassenerhalt den Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Wie der Berliner Traditionsclub mitteilte, wird der Vertrag mit dem 56-Jährigen zum 31. Oktober aufgelöst.
Darauf hätten sich beide Seiten verständigt, hieß es am Dienstag. Schiller war seit 20 Jahren in verschiedenen Funktionen im Verein tätig. Noch bildet er gemeinsam mit Fredi Bobic die Geschäftsführung.
Die Hertha steht vor einem großen Umbruch. Nach dem Schiller-Abschied wird bald mit der Bestätigung des Rücktritts von Präsident Werner Gegenbauer gerechnet, den mehrere Medien bereits als fix vermeldet haben.
Seit 1998 im Präsidium
Für die kommende Saison braucht die Hertha nach dem feststehenden Abschied von Retter-Trainer Felix Magath zudem einen neuen Trainer. Die Berliner hatten den Klassenerhalt durch ein 2:0 im Relegations-Rückspiel beim Hamburger SV gesichert.
Schiller war 1998 in das Präsidium von Hertha BSC gewechselt, seit Juli 2001 ist er Geschäftsführer Finanzen. Seit 2013 gehört er zudem dem Aufsichtsrat der Deutschen Fußball Liga an.
Bobic hatte angekündigt, den Berliner Traditionsclub in der kommenden Saison zu erneuern. Bei seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer standen ihm in Carsten Schmidt als Leiter der Geschäftsführung und Schiller noch zwei Kollegen in der Club-Leitung zur Seite. Nach Schmidts Rückzug aus privaten Gründen ist er durch den Schiller-Abschied derzeit der einzig verbleibende Geschäftsführer.