Nach seinem Abschied als Geschäftsführer Sport beim Bundesligisten Bayer Leverkusen schließt Fußball-Ikone Rudi Völler ein Engagement als TV-Experte nicht aus.
«Man soll nie nie sagen», antwortete der 62-Jährige auf eine entsprechende Frage im Interview der Deutschen Presse-Agentur: «Aber erstmal beschäftige ich mich damit nicht.» Völler war in den 90er-Jahren schon einmal Experte beim Sky-Vorgänger «Premiere».
Unabhängig davon werde er sich aber auch in Zukunft das eine oder andere Mal öffentlich zu Wort melden, kündigte der Weltmeister von 1990 an. «Ich werde sicher auch mal ab und zu meine Meinung sagen, wenn ich das Gefühl habe, meinen Club verteidigen zu müssen oder dass mal was Kritisches gesagt werden sollte», sagte er: «Aber, da kann man sich auf mich verlassen, alles mit einem gewissen Augenmaß. Und – ich bin sicher, dass ich das hinbekomme – auch nicht zu oft. Ich werde ganz sicher nicht den Besserwisser geben. Das auf keinen Fall.»
So oder so ist sich Völler, der bei Bayer Mitglied des Gesellschafterausschusses und Club-Botschafter wird, sicher: «Wenn man so lange wie ich im Sport dabei war, geht man ja nicht komplett in Rente. Ganz auf die faule Haut lege ich mich sicher nicht.» Er freue sich «auch jetzt schon, wenn die Bundesliga wieder losgeht. Und ich freue mich auf die Auslosung der Champions-League. Da simmer dabei!»
Zu seinen Nachfolgern habe er «ein gutes Verhältnis», erklärte Völler. Er habe sie «ja auch zum Teil selbst installiert. Das haben uns die Bayern ein bisschen vorgemacht: Ex-Spieler mit großer Historie in sehr wichtigen Funktionen einzubinden. Wie nun bei Simon Rolfes oder Stefan Kießling. Das gehört zu einem Traditionsclub dazu. Und wir sind ein Traditionsclub.»