Club-Legende Mike Büskens zieht es nach seiner erfüllten Aufstiegsmission mit dem FC Schalke 04 wie angekündigt wieder in den Hintergrund. Denn Chefcoach bleibt der 54-Jährige nach der umjubelten Rückkehr der Gelsenkirchener in die Fußball-Bundesliga nicht.
«Der Job als Cheftrainer kann eben nicht nur sehr kurzweilig sein, sondern auch sehr kurzlebig. Ich möchte jedoch Kontinuität in meiner Arbeit, und deshalb ist die Entscheidung, wieder in die zweite Reihe zu gehen, genau richtig», sagte Büskens im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Er habe sich bereits vor einigen Jahren bewusst für diesen Weg entschieden und «ich bin 2018 als U15-Trainer zum DFB gegangen», sagte Büskens. Der Schritt in den Jugendfußball «war wahrscheinlich nicht das, was man von einem Trainer, der schon einmal in die Bundesliga aufgestiegen ist, erwartet hätte», sagte Büskens, der 2012 Fürth erstmals in die Bundesliga geführt hatte.
Büskens, der für Schalke als Profi von 1992 bis 2002 spielte und mit den Königsblauen 1997 den UEFA-Cup sowie 2001 und 2002 den DFB-Pokal gewann, hatte als Interimstrainer für den beurlaubten Dimitrios Grammozis übernommen. Unter seiner Führung schaffte Schalke vorzeitig als erster Zweitligist den Sprung zurück ins Fußball-Oberhaus und damit die direkte Rückkehr.
«Mein Trainerteam und ich haben der Mannschaft unsere Vorstellungen präsentiert und gehofft, dass die Jungs dies umsetzen. Und das haben sie gemacht», lobte Büskens. «Es waren teilweise nur Details, die wir verändert haben, wie die Umstellung von Dreier- respektive Fünferkette auf Viererkette oder eine etwas andere Gestaltung der Trainingswoche.»
Am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) kann Schalke mit einem Sieg beim 1. FC Nürnberg auch noch die Zweitliga-Meisterschaft holen.