Die Ukraine bestreitet ihr Playoff-Spiel zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar erst im Juni. Wie der Weltverband FIFA mitteilte, wurde das ursprünglich für den 24. März geplante Spiel gegen Schottland verlegt.
Damit habe man einem Antrag des ukrainischen Verbandes stattgegeben, der wegen der Invasion Russlands in die Ukraine um eine Verschiebung gebeten hatte.
In Abstimmung mit der Europäischen Fußball-Union UEFA sowie den anderen betroffenen Verbänden aus Österreich, Wales und Schottland sei die Entscheidung «einstimmig im Geist der Solidarität» gefallen. Man könne unter den gegenwärtigen Umständen unmöglich die Reise und das Training der Nationalmannschaft organisieren, hatte der ukrainische Verband seinen Antrag auf Verlegung begründet. «Die Wichtigkeit und Bedeutung des Fußballs wird in Kriegszeiten stark gemindert, und unsere Gedanken sind bei den vom Konflikt betroffenen ukrainischen Zivilisten», schrieb der schottische Verband auf seiner Webseite.
Die Begegnung der ersten Playoff-Runde zwischen Wales und Österreich findet wie geplant am 24. März statt. Der Sieger spielt dann ebenfalls im Juni gegen Schottland oder die Ukraine um die Teilnahme an der WM Ende des Jahres.
Polen weiter
FIFA und UEFA hatten am 28. Februar Russland wegen des Einmarsches in die Ukraine von allen Wettbewerben ausgeschlossen. Daher entschied der Weltverband, dass die für den 24. März angesetzte Partie Russland gegen Polen nicht stattfindet und die Auswahl von Bayern-Stürmer Robert Lewandowski ohne Spiel in die zweite Playoff-Phase einzieht. Dort treffen die Polen am 29. März auf den Sieger der Partie zwischen Schweden und Tschechien.
Russland hat gegen den Ausschluss vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas Einspruch eingelegt.