Der FC Schalke 04 hat sich von Trainer Dimitrios Grammozis getrennt. Das teilte der Fußball-Zweitligist und damit einen Tag nach dem 3:4 gegen den FC Hansa Rostock mit.
«Die Überzeugung, dass unser avisiertes Ziel, der Aufstieg in die Bundesliga, in der bestehenden Konstellation noch eine ausreichend hohe Wahrscheinlichkeit besitzt, hatten wir nicht mehr», wird Sportdirektor Rouven Schröder in einer Mitteilung zitiert. «Wir sind deshalb der Meinung, dass das Team im Saisonfinale einen neuen Impuls benötigt.»
Neben Grammozis wurden auch dessen Assistenten Sven Piepenbrock sowie Torwarttrainer Wil Coort freigestellt. Schalke liegt im Aufstiegsrennen bereits deutlich zurück. Der Rückstand auf den ersten direkten Aufstiegsplatz beträgt schon vor den Sonntagsspielen sechs Punkte.
Fehlende Konstanz
«Der Mannschaft mangelte es seit Jahresbeginn an der notwendigen Konstanz, sowohl was Resultat, aber insbesondere auch die zentralen Leistungsparameter betrifft. Es ist gerade diese Konstanz, die Teams, die aufsteigen wollen, benötigen», sagte Peter Knäbel, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für den Sport. «Von der Qualität des Kaders sind wir weiterhin überzeugt. Doch um im Kampf um die Spitzenplätze erfolgreich sein zu können, benötigen wir eine kontinuierliche Weiterentwicklung, die wir thematisiert, aber nicht gesehen haben.»
Grammozis hatte den Revierclub fast genau vor einem Jahr übernommen. Den Abstieg aus der Bundesliga konnte auch er nicht verhindern. Einen Nachfolger benannte Schalke zunächst nicht. An diesem Sonntag soll eine Regenerationseinheit stattfinden. Über das weitere Vorgehen will der Club am Montag informieren.