Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke hat den Umgang mit dem Rücktritt seines Freundes und Kollegen Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach kritisiert.
«Da setzt sich jemand hin und sagt: Der Druck ist zu groß, und ich bin nicht in der Lage, das zu bewältigen. Und während er noch da oben sitzt, wird auf derselben Pressekonferenz über den Nachfolger und die Kaderplanung gesprochen. Das finde ich unappetitlich», sagte Schmadtke vor dem Heimspiel des VfL gegen die SpVgg Greuther Fürth in einem DAZN-Interview.
Vor der Entscheidung Eberls hat der 57-Jährige «großen Respekt». Den Umgang mit und die Form der Kritik an vielen Protagonisten des Fußball-Geschäfts hält Schmadtke jedoch für äußerst bedenklich. «Da scheint der Lerneffekt gering zu sein. Das habe ich schon erlebt, als Robert Enke von uns gegangen ist. Da habe ich viel gehört und mitbekommen, die Situation hat sich aber nicht groß verändert, außer dass wir etwas offener über Depressionen reden und mehr Hilfestellungen haben. Aber im Business selbst hat sich nichts geändert», kritisierte der erfahrene Manager.