RB Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi hält sehr viel von seinem Bayern-Kollegen Manuel Neuer – seine Idole sind aber Petr Cech und Edwin van der Sar.
«Er ist über zehn Jahre gesehen der Beste. Trotzdem ist er nicht unbedingt ein Orientierungspunkt im fachlichen Sinne», sagte Gulacsi in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung» über den Münchner Weltklasse-Keeper und begründete das: «Weil wir unterschiedliche Torwarttypen sind. Es sind nur Kleinigkeiten, aber wir haben einen unterschiedlichen Stil.»
Gulacsi ist Kapitän des sächsischen Fußball-Bundesligisten. «Es gab Zeiten, da hätten wir darüber reden können, ob ich mich unterbewertet fühle», sagte der 31 Jahre alte Ungar auf eine Frage zu seinem Status und der Anerkennung. «Es gibt sehr viele sehr gute Torhüter in der Bundesliga, und ich bin mir sicher, dass die Leute wissen, dass ich einer davon bin», meinte der RB-Torwart. «Das ist mir auch wichtig, denn Leipzig gehört zu den besten Clubs der Liga, und dann sollte auch der Leipziger Torwart zu den Besten gehören – das ist mein Anspruch.»
Unabhängig von Neuer versuche er, «das Torwartspiel nicht als direktes Duell zu sehen, aber grundsätzlich will man immer besser sein als der andere», sagte Gulacsi, der seit 2015 bei RB spielt. «Dieser Antrieb gehört dazu.»