Christian Streich träumt davon, mit dem SC Freiburg noch mal im Europapokal zu spielen: «Wenn das irgendwann mal wieder sein könnte, wenn ich das noch erleben dürfte, wäre es noch mal was ganz Besonderes.»
«Jeder Trainer und jeder Spieler hat so diese Hoffnung», sagte Streich (55) im Interview mit dem SWR und schob hinterher: «Aber nicht so viel träumen, ein bisschen mehr arbeiten, damit vielleicht dann irgendwelche Träume doch irgendwann noch in Erfüllung gehen.»
In der Saison 2013/14 hatte sich der Fußball-Bundesligist aus dem Breisgau für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert. Am 2. Spieltag spielte der SC beim FC Sevilla (0:2). «Nach Sevilla zu fahren, dieses Wappen zu sehen, in dieser andalusischen Stadt, in dieser wunderbaren Stadt und in dieses Stadion reingehen zu können – zu einem Europapokal-Spiel – war etwas ganz Besonderes in meinem Fußball-Leben», sagte Streich.
Streich denkt immer nur von Jahr zu Jahr
Der Trainer, der Ende November seine 300. Partie in der 1. Liga für Freiburg absolviert hatte, will Anfang des kommenden Jahres Gespräche mit der Vereinsspitze über eine Vertragsverlängerung führen. «Das ist unspektakulär. Da reden wir ein paar Minuten, und wir reden auch sonst immer. Und dann ist das passiert – in ein paar Minuten -, so oder so», sagte Streich.
Dabei denkt der Coach immer nur von Jahr zu Jahr. «So ist es für alle relativ einfach, weil man einfach sagt: Man macht ein Jahr. Dann schaut man und entscheidet sich wieder. Und dann kann ich gehen, wenn dann irgendwann der Tag kommt – mit einem guten Gewissen und einer Klarheit», erklärte Streich seine Herangehensweise. So könne auch der Club relativ entspannt eventuell Veränderungen einleiten. «Dann gibt es kein finanzielles Theater, dann gibt es gar nichts. Dann hat man sein Geld bekommen, so lange man gearbeitet hat. Und wenn man nicht mehr da ist, dann geht man – und dann endet auch der Vertrag. Das finde ich sehr, sehr positiv für alle Seiten», erklärte Streich.