Ex-Bundesliga-Coach Sandro Schwarz hat zum Jahresende eine positive Bilanz seiner bisherigen Zeit beim russischen Fußball-Erstligisten Dynamo Moskau gezogen.
«Für mich passt alles. Ich habe mich von Anfang an in diesem Verein und in diesem Land wohlgefühlt», sagte der frühere Mainzer Trainer der Deutschen Presse-Agentur. «Wir haben Erfolg, die Arbeit macht Spaß, und seit dem Sommer ist auch meine Familie hier. Die Bilanz fällt deshalb rundum positiv aus – ohne Einschränkung.»
«Es ist bereichernd, sportlich und privat»
Schwarz hatte den früheren Verein von Ex-Nationalstürmer Kevin Kuranyi im Oktober 2020 übernommen. Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2021 erreichte er mit Dynamo ein 1:1 gegen Meister Zenit St. Petersburg und liegt mit zwei Punkten Rückstand auf den Titelverteidiger auf dem zweiten Tabellenplatz.
«Das ist das Ergebnis einer sehr guten Zusammenarbeit bei uns im Verein», sagte Schwarz. Die Strukturen seien gut, im Verein herrsche Ruhe. Dazu kämen talentierte und hungrige Spieler, einige aus der eigenen Jugend. «Und wenn alle an einem Strang ziehen, dann ist es eben möglich, innerhalb eines Jahres aus dem Mittelfeld der Tabelle in die Spitzengruppe zu gelangen.» Dynamo hatte die Vorsaison als Tabellensiebter beendet und den Europapokal verpasst.
Schwarz zeigte sich glücklich mit seinem Leben in Russland. Er habe die Perspektive gewechselt und schaue nun von außen auf Deutschland, zudem erlebe er ein anderes Land und eine neue Sprache, sagte der 43-Jährige. Sein Russisch reiche bereits für kleine Gespräche. Kurzum: «Es ist bereichernd, sportlich und privat – und etwas, was ich nicht missen möchte.»