Jesse Marsch war nach Ansicht von Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus mit seiner Aufgabe als Trainer von RB Leipzig überfordert.
«Gefühlt war das alles eine Nummer zu viel für Jesse Marsch und so musste man sich schon nach 14 Spieltagen vom Cheftrainer trennen», schrieb der 60-jährige Experte des TV-Senders Sky in seiner wöchentlichen Kolumne.
Matthäus sieht Terzic als Nachfolger
Er sehe es als Fehler an, dass der US-Amerikaner gestandene Spieler wie Kevin Kampl, Emil Forsberg und Yussuf Poulsen nicht stark gemacht und integriert habe. Diese würden wie kaum jemand anderes die RB-DNA in sich tragen und nach innen und außen für diesen Verein stehen. «In meinen Augen ist es für einen Trainer, der zu einem erfolgreichen Verein dazu stößt, immer besser, Altbewährtes nicht zu sehr zu verändern, sondern noch stärker zu machen», schrieb Matthäus.
Als Nachfolger für Marsch hat der Weltmeister von 1990 in Edin Terzic einen Favoriten. Der 39-Jährige hatte Borussia Dortmund in der vorigen Saison zum DFB-Pokalsieg geführt und ist seit dem Amtsantritt von Marco Rose als Trainer Technischer Direktor beim Bundesliga-Zweiten. «Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass ein Mann wie Edin Terzic sehr gut zu Stadt, Club, Mannschaften und Fans passt», befand Matthäus.