Der Hamburger SV hält Tuchfühlung zur Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga. Die Norddeutschen gewannen am Sonntag ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten FC Ingolstadt mit 3:0 (2:0) und rückten auf den fünften Tabellenplatz vor.
Für die abgeschlagenen Ingolstädter wird die Lage nach der elften Saisonniederlage im 15. Spiel immer prekärer. Die Mannschaft von Trainer Andre Schubert hat bereits acht Punkte Rückstand auf den Relegationsrang.
Die Tore für die Hamburger vor 19.937 Zuschauern, der kleinsten Kulisse des HSV in der 2. Liga bei möglicher Stadionvollauslastung, erzielten Faride Alidou (13. Minute), Bakery Jatta (39.) und Manuel Wintzheimer (89.). Die Mannschaft von Trainer Tim Walter ist seit zwölf Spielen unbesiegt.
Die Platzherren, die häufig gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller Probleme hatten, kontrollierten die Partie, ohne jedoch zu glänzen. Wie häufig blieben zahlreiche Chancen ungenutzt. Auch gegen die schwächste Defensive der 2. Liga ließen die Norddeutschen gute Gelegenheiten aus. Die Ingolstädter spielten mutig, setzten immer wieder Nadelstiche, vorm HSV-Strafraum fehlte es ihnen aber an Präzision und Qualität. Ihre besten Torchancen hattem Christian Gebauer (69.) sowie der eingewechselte Fatik Kaya (87.), der den Ball nach einer Ecke an die Querstange schoss.
Ein emotionales Wiedersehen erlebte Dietmar Beiersdorfer. Der einstige HSV-Profi, – Manager und -Vorstandschef war als Sport-Geschäftsführer der Ingolstädter ins Volksparkstadion zurückgekehrt. «Natürlich ist man bewegt, wenn man hier so lange gearbeitet hat», sagte Beiersdorfer.