Ex-Nationalspieler Simon Rolfes (39) wird beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen erwartungsgemäß Nachfolger von Rudi Völler als Geschäftsführer Sport.
Völler (61), Weltmeister von 1990, hatte schon zuvor angekündigt, nach insgesamt 21 Jahren in führender Position seinen Posten als Sportchef zur Verfügung zu stellen. Völler bleibt dem Verein jedoch erhalten und fungiert ab dem 1. Juli 2022 als Mitglied des Gesellschafterausschusses und offizieller Botschafter des Vereins. Das gab Bayer am Freitag bekannt.
Rolfes war in den vergangenen drei Jahren als Sportdirektor quasi der zweite Mann hinter Völler und hatte sich in dieser Rolle mehr und mehr emanzipiert. Nun rückt er an die Seite von Fernando Carro, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung. «Ich schätze die Zusammenarbeit mit Simon Rolfes in hohem Maße», sagte Carro.
Werner Wenning, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses, lobte den künftigen Sportchef als «hoch qualifiziert», er trage «die Bayer 04-DNA in sich» und überzeuge «mit seinem hohem Fach- und Marktwissen». Rolfes empfand die Berufung als «Ehre. Ich sehe dies aber ausdrücklich nicht als Belohnung, sondern als Auftrag und Ansporn.» Er dankte ausdrücklich Völler, «von dem ich mir vieles abschauen konnte, was für das Handwerk eines guten Fußball-Managers wichtig ist.»
Völler erklärte: «Es ist für mich eine wunderbare und zugleich spannende Aufgabe, meinen Club künftig eher hinter den Kulissen beim Erreichen seiner ambitionierten Ziele zu unterstützen.»